PACKLISTE BY VICKY

Festival Packliste mit Geschichte

Hey, ich bin Vicky und mache gerade ein Praktikum beim JUICY BEATS 😊

In der Liste stehen ein, zwei Dinge, die euch verwundern könnten. Wer Lust hat, zu erfahren, was es damit auf sich hat, liest unten meine Erfahrungen aus 15 Jahren Festival.

PDF ZUM DOWNLAD

Must Haves

  • Festivalticket
  • Cashless vorbereiten/ EC-Karte
  • Desinfektion / Feuchttücher
  • Handy
  • Einwegkamera
  • Powerbank
  • Trockentuch
  • Hut
  • Regenjacke/-cape
  • Fächer oder Handventilator
  • Taschenaschenbecher
  • Faltflasche
  • Sonnenspray

Schlafen /Wohnen

  • Zelt
  • Pavillon
  • Schlafsack
  • Matratze
  • Decke
  • Lampe/Taschenlampe
  • Ohrenstöpsel / Ohropacks
  • Schlafmaske?
  • Gummihammer
  • Luftpumpe
  • Panzertape

Essen

  • Frühstück! Brot/Toast/Wraps + Ungekühlter Käse, Frischkäse, Tomatenmark…
  • Tetrapacks
  • 5 Min Terrine
  • Topf
  • Kindergeschirr + Besteck
  • Faltkanister
  • Tuks oder andere Kräcker (Brot Chips, Käsestangen…)
  • Kocher
  • Tee/Kaffee

Klamotten (Form follows function)

  • Bequeme Jogginghose die man auch mal über alles drüberziehen kann
  • Sachen wenn es warm ist
  • Sachen wenn es kalt ist
  • Sachen wenn es regnet
  • Sachen zum schlafen
  • Sachen für untendrunter
  • Schuhe wenn es regnet
  • Schuhe zum duschen und morgens
  • Schuhe für sonst so

Kulturtasche

  • Duschrucksack
  • Duschgel und Shampoo
  • Zahnbürste und Zahnpasta
  • Handtuch
  • Bürste oder Kamm
  • Medikamente
  • Notfall Medikamente (was gegen Durchfall, Magenscherzen, Schmerztabletten
  • Pflaster

Meine Geschichte zur Packliste

Alle guten Festivalratgeber sagen: besorgt euch n Wurfzelt – ja nur blöd, dass die super sperrig sowohl zum Packen ins Auto, als auch zum Tragen sind und man die Dinger ja auch wieder einpacken muss, wenn das Festival vorbei ist. Ich selbst hab seit tausend Jahren – okay es sind wohl eher so 10, ein Black Zelt, dass man ganz normal aufbaut. Das Teil ist robust, bietet viel Platz und schlafen konnte ich auch immer bis mittags, ohne gefühlt in meinem eigenen Schweiß zu ertrinken. Außerdem ist es schneller abgebaut als das hochgelobte Wurfzelt. Ob ihr nun schnell auf – oder abbauen, wollt, ist eure Entscheidung.

Schlafen ist mein Hobby und so verzichte ich auch schon seit langem nicht mehr auf einen gewissen Komfort auf Festivals. Dazu gehört für mich eine Matratze und keine Isomatte im Zelt und darunter, um die Kälte abzufangen, eine Kuscheldecke bzw. Picknickdecke. Ja es ist etwas mehr zu schleppen, aber wenn ich schlecht schlafe, will niemand danach mit mir noch 3 Tage feiern.  Die Decke könnt ihr, falls ihr dann doch lieber bis 8 Uhr morgens unterm Pavillon sitzt, da noch recyclen. Zusätzlich braucht man definitiv eine Lampe, ich habe eine, die man ins Zelt hängen kann und schnell abgenommen ist, für den nächtlichen Toilettengang. Positiv an dem Zelt ist auch, dass es dunkel ist, nachts aber semi gut. Zusätzlich heizt es sich einfach gar nicht auf, obwohl ich eine richtige Frostbeule bin, empfehle ich euch daher lieber in kurzen Sachen zu schlafen, damit eure Körperwärme den Schlafsack aufwärmt.

Wenn ihr dann gut geschlafen habt, solltet ihr auch gut in den Tag starten. Bei uns in der Gruppe war Frühstück Pflicht! Ihr legt damit eine gute Grundlage für den Tag und müsst nicht direkt kochen oder sonst wie herumhantieren. Also frühstückt Toast, Brot, Wraps oder Schokobrötchen.  Es gibt gute Käsesorten, die ungekühlt mitgenommen werden können und in einer Gruppe auch an einem Tag verbraucht werden. Falls ihr doch etwas kühlen wollt, tut das am besten mit eingefrorenen Tetrapacks, da freut man sich am letzten Tag drauf, weil sie erst das Essen frisch halten und dann was Kaltes zu trinken bieten, wenn alles andere schon eher Tee ist! Morgens kommt der Frischkäse auf Brot, abends dient er mit Kräckern oder Brotchips als Dip fürs Abendbrot. Dazwischen eine 5 Minuten Terrine und ihr seid super versorgt. Und da es die kleinen Dinge im Leben sind: Ich habe immer ein Kindergeschirr/Besteck Set dabei und freue mich mein Brot von meinem „Raupe Nimmersatt“ früher „Krümelmonster“ -Teller zu schnabbulieren. Dann müsst ihr auch meistens nur noch ein Taschenmesser mitnehmen und seid auch da bestens ausgestattet.

Statt Kaffee gibt’s andere Getränke – ihr kennt bestimmt ein gutes Getränk, das nach Pfefferminz schmeckt, das war immer mein Favorit, da habt ihr direkt einen frischen Atem 😉

Kommen wir zur Körperhygiene! Zum Duschen, falls ihr duschen, geht aufm Festival – sonst braucht ihr jede Menge Babyfeuchttücher, nehmt ihr am besten einen wasserabweisenden Rucksack und Campinghandtücher mit, die trockenen schnell und lassen sich gut in die Ecke stopfen. In meinen Duschrucksack kommt dann immer meine Zahnbürste, Zahnpasta, Dusche und Shampoo, eine Haarbürste und zu guter Letzt mein Duschradler. Schlappen an und auf geht’s! Richtig klug ist es auch sich einfach direkt nach dem Duschen schon mit Sonnencreme einzucremen, so ist man noch nicht staubig und verteilt den ganzen Dreck und kann es später im Laufe des Tages nicht vergessen. (Nachlegen muss man leider trotzdem nochmal). Zu empfehlenswert sind hier Sonnensportsprays, die sind schnell, schmieren und kleben nicht 😊

Danach kanns dann los gehen aufs Gelände. Denkt dran, die Zwiebel zu machen – also sucht euch Kleidung aus, über oder unter die ihr noch was ziehen könnt bzw. welche sich schnell ausziehen lässt – Form follows function. Gut sind auch – Ohrenstöpsel – ja ich weiß super uncool, aber lasst es euch aus langjähriger Erfahrung sagen, eure Ohren werden es euch in 10 Jahren danken! Wenn wir schon bei unliebsamen Themen sind, denkt dran ne Packung Pflaster, Feuchttücher und ein kleines Desinfektionsfläschchen mitzunehmen, so entsteht wenigstens die Illusion sauber und vorbereitet zu sein. Zum Glück gibt es unser neues Cashless System, damit zahlt ihr alles im Park easy mit eurem Bändchen. Das macht die Bauchtasche schon mal deutlich kleiner und dünner! Also mistet das Portemonnaie vorher aus und lasst nur die Krankenkassenkarte und den Ausweis drin. So verliert man im Zweifel nicht alles und hat nur das Nötigste dabei, umso weniger stört beim Tanzen und Feiern! Der zusätzliche Platz kann dann für eine Faltflasche, welche ihr an allen Wasserstellen auffüllen könnt und Sonnencreme genutzt werden 😉 Im schlechtesten Fall braucht ihr einen Regenponcho oder eine Regenjacke – da gibt es gute Modelle, die sich sehr klein falten lassen und mit einem Karabiner schnell an oder in der Bauchtasche verstaut sind.

Apropos Sonnencreme. Für die richtig heißen Tage kommt jetzt mein ultimativer Tipp: Da ich aus der Punk-Szene komme, hatte ich auf jedem Festival immer ein Bandana dabei, um es mir nass zu machen oder mich vor staub beim Tanzen zu schützen. Hilft und sieht gut aus! Besser ist nur noch ein Geschirrtuch/Trockentuch. Diese sind meistens aus Baumwolle und speichern, wenn man sie Nass macht, die Kälte. Das kann man sich genauso gut ins Haar binden oder sich generell damit abkühlen – sieht nicht so großartig aus, wirkt aber Wunder! Fächer und Handventilatoren sind natürlich auch sehr praktisch. Ich habe meinen Fächer immer zum Feiern dabei – mein Lieblingsaccessoire.

Und wo wir schon bei Lieblingsaccessoires und den kleinen Dingen im Leben waren. Ich bin super nostalgisch und meine Wohnung gleicht einem Museum aus Familienerbstücken und Festivalerlebnissen. Wer auch dazu gehört, nimmt eine Einwegkamera mit –  besondere Momente aufzunehmen und sich Gedanken darüber zu machen, welche Erlebnisse auf diesen 10 Fotos festgehalten werden soll, sowie das Warten darauf, dass diese entwickelt werden, ist einfach ein anderes Erlebnis als 100 Handyfotos, die am Ende sowieso keiner mehr anschaut, geschweige denn ausdruckt.

In diesem Sinne:  Wir freuen uns schon, Erinnerungen zu erschaffen und eine gute Zeit zu haben!